Der Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit liegt in interdisziplinären Projekten in den Bereichen zwischen Kunst und Anthropologie, die ich unter Einbeziehung interaktiver Prozesse realisiere. Das Nicht-Sichtbare ist dabei Teil meiner Recherchen.
Es geht um die Frage unseres Daseins, um die Zerbrechlichkeit von Identität, um Vorausstzungen unserer Wahrnehmungen. Ich sehe den menschlichen Körper als Resonanzboden – wir nehmen mit jedem einzelnen Organ auf, was von Außen auf uns trifft. „Außer sich Sein“ ist also fast ein Normalzustand. Es wird kaum evident, dass unser gesamter Körper beseelt ist.
In meinen Recherchen werden z.B. unterschiedliche Stimmlagen verschiedener Sprachen zum Untersuchungsobjekt, Körperhaltungen und Gesten aufgezeichnet, verschiedene kulturelle Bedeutungen hervorgehoben – um festzustellen, wie Gedanken und Redewendungen die gesamte Haltung, die Art zu denken und zu sprechen beeinflussen. Diese Informationen fließen in meine Arbeiten. Dabei bediene ich mich verschiedener Medien, wie Zeichnung, Malerei, Objektkunst, Installation und Video. Ich führe eine Wissenserhebung mit einem Blick von Innen und von Außen aus der Perspektive der Beobachterin durch. Themen wie Nachhaltigkeit, Zukunftsentwicklungen und Auswirkungen von Interaktionen und Präsentationen auf RezipientInnen sind oftmals Initiator für neue Kunstprojekte, die ich im öffentlichen und sozialen Raum durchführe.